Laden Sie hier unsere beliebtesten Fachartikel der letzten Jahre als kostenfreien und unverbindlichen Download herunter.

Download PDF
Megatrend oder nur Marketingtrend?  –  Das autonome Arbeiten der Baumaschinen nimmt Gestalt an

Megatrend oder nur Marketingtrend?  –  Das autonome Arbeiten der Baumaschinen nimmt Gestalt an


Das funktionsfähige autonome Arbeiten von Baumaschinen ist eines der zentralen Ziele der großen Baumaschinenkonzerne in den nächsten Jahren. Hierbei spielt die Landwirtschaft wieder eine Vorreiterrolle. In diesem Bereich finden sich unter dem Begriff „Smart Farming“ eine Vielzahl an unterschiedlichen autonomen Lösungen. In manchen Ländern, wie zum Beispiel in den USA, werden zunehmend automatisierte Maschinen eingesetzt, um die Bearbeitung von großen Flächen effizienter und schneller zu gestalten. Es gibt viele Gründe, warum sich das autonome Arbeiten zuerst hier durchsetzen wird: große offene Flächen, standardisierte Prozesse, kein starkes Verkehrsaufkommen und es halten sich wenige bis keine Personen im Gefahrenbereich auf.



Starke Fortschritte bei der Entwicklung

Im Bereich der Personenkraftwagen und Straßennutzfahrzeuge fanden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte statt. In den letzten Jahren setzte sich dieser Trend auch im Baumaschinenbereich durch. Schon 2013 führte Komatsu sein erstes System zum autonomen Arbeiten im Erdbewegungssektor ein. Kurze Zeit später zogen Hersteller wie Caterpillar, Liebherr und Volvo nach und präsentierten ihre eigenen Systeme am Markt.

Ganz ohne Menschen können die Prozesse in vielen Bereichen trotzdem noch nicht abgewickelt werden. Dies ändert sich so langsam. So können Schwerlastkraftwagen im Mining-Sektor ohne Fahrer im Cockpit ihre Runden drehen und Rohstoffe transportieren. Insbesondere im Tagebau, mit vorbestimmten Transportstrecken, eignet sich der Einsatz von modernen autonomen Maschinen.



Was versteckt sich hinter dem Begriff Automatisierung?

Vor einigen Jahren wäre kaum denkbar gewesen, was Baumaschinen in Kombination mit Sensorik, Elektronik, GPS-basierter Satellitennavigation, Plug-in-Technologien, Multifunktions-Displays und Minicomputern an Bord erreichen können.

Die ersten Schritte wurden mit der GPS-Steuerung im Bereich Abbau gemacht. Diese Systeme sind heute bei der neuen Generation von Dozern, Baggern, Walzenzügen, etc. überwiegend ein Standard. Grundsätzlich werden die neuen Baumaschinen bereits ab Werk mit integrierten Hightech-Systemen in Form von GPS, Kameratechnik, Radar und Software ausgerüstet. Für die älteren Geräte und Maschinen steht die Option der Nachrüstung offen.



Was wird in der Zukunft passieren?

Es gibt viele Einflussgrößen, die sich positiv auf die zukünftige Entwicklung der Automatisierung im Baumaschinensektor auswirken. Neben den ökonomischen Faktoren sind vor allem die Arbeitssicherheit und der Fachkräftemangel Problemfelder in der Branche, die durch autonome Arbeitsabläufe reduziert werden sollen.


Die Digitalisierung ist ebenfalls ein sehr wichtiger Einflussfaktor, welches auch in der Baumaschinenwelt angekommen ist. Die wichtigste Voraussetzung für die Automatisierung ist die Beschaffung von unzähligen Informationen und deren Verarbeitung. Der Mobilfunkstandard 5G wird hier einen sehr wichtigen Beitrag für den Erfolg leisten. Durch die schnelle Übertragung von großen Datenpaketen, können die Maschinen miteinander kommunizieren und beispielsweise den Abbau effizienter gestalten.


Aktuell besteht jedoch das Problem, dass die Hersteller auf die interne Kommunikation setzen. Heterogen aufgestellte Flotten können somit nicht von dem Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Maschinen profitieren, da dies nicht immer herstellerübergreifend möglich ist. Experten erwarten hier den nächsten 1 bis 2 Jahren Entwicklungsfortschritte und das Engagement der Hersteller, die bereits ein hohes Maß an Forschungsarbeiten tätigen, um ihre bestehenden Automatisierungssysteme weiter zu optimieren und neue Technologien zu entwickeln.






Weitere Informationen

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie vom autonomen Fahren profitieren können, Unterstützung bei der Analyse von globalen Märkten benötigen, eine Markteintritts- oder Marktentwicklungsstrategie planen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Gerne besprechen wir mit Ihnen Möglichkeiten und Untersuchungsdesigns, damit Sie sich optimal auf die Zukunftsmärkte dieser Welt ausrichten können.


Der Text wurde geschrieben von Nils Tychewicz


Haben Sie weitere Fragen?

Für weitere Informationen oder ein persönliches Gespräch können Sie uns unter 0211-1796600 oder info@dto-research.de kontaktieren.
Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Kontakt aufnehmen