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Wasserstoff

Ein neues Wundermittel der Industrie?

Die Energiewende ist in allen Bereichen der Industrie zu spüren. Aktuell rückt vor allem das Trendthema "grüner Wasserstoff" mehr in die Schlagzeilen und wird stark diskutiert. Nachdem einige Länder bereits kräftig in Wasserstofftechnologien, als Teil sogenannter "Power-to-X-Technologien", investieren, sieht sich auch Deutschland immer mehr im Zugzwang und nimmt sich dabei Großes vor. Es geht darum Strategien zu entwickeln wie Wasserstofftechnologien in den nächsten Jahren gefördert und vorangetrieben werden können.


Vor allem die fünf norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen sowie Bremen preschen vor und arbeiten bereits an einem gemeinsamen Projekt. Ziel ist es bis zum Jahr 2035 mithilfe der Windkraft eine riesige grüne Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen.


Auch die internationale Energieagentur (IEA) befürwortet, dass jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln ist und rät in den beginnenden Wasserstoffboom einzusteigen. Dass es sich nicht nur um einen Hype handelt, erkennt man daran, dass immer mehr große Unternehmen das Potenzial des Wasserstoffs für sich entdecken und ihre klimafreundlichen Ziele für die Zukunft klar definieren. Zahlreiche Unternehmen lenken Ihre Strategien in Richtung erneuerbare Energien und starten Aktivitäten im Bereich Wasserstofftechnologie. Hier nur ein kleiner Auszug konkreter Beispiele innerhalb Deutschlands:

  • Im Werk Wesseling der Shell Rheinland Raffinerie befindet sich eine Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage im Bau. Die bis dahin weltweit größte Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen sein.
  • Der Stahlkonzern Salzgitter will seine Produktion ebenfalls klimafreundlicher gestalten und hat dazu Siemens mit dem Bau einer Wasserstoff-Anlage beauftragt. Die neue Anlage soll ab dem vierten Quartal 2020 den Wasserstoffbedarf der Salzgitter Flachstahl GmbH decken. Der dafür benötigte Strom soll mittels sieben Windkraftanlagen erzeugt werden, die der Netzbetreiber Avacon bis 2020 auf dem Konzerngelände errichten soll.
  • Der deutsch-französische Konzern Airbus SE will bis 2035 das erste emissionsarme Passagierflugzeug in die Luft bringen. Dabei kommt auch eine auf Wasserstoff basierende Antriebstechnologie in Betracht.
  • ThyssenKrupp will bis 2050 bei der Stahlproduktion Kohle komplett durch Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ersetzen.

Die Debatten um Wasserstoff als Energieträger der Zukunft werden in nächster Zeit vermutlich nicht so schnell abreißen. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben oder mehr Informationen benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren.


 

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