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Einkäufer-und-Supply-Chainz-Manager-stehen-vor-der-großen-Herausforderung

Einkäufer und Supply Chain Manager in der Elektroindustrie stehen vor der großen Herausforderung ─ die Corona-Krise!

Woher bekommen wir die Rohstoffe, die wir für unser Unternehmen brauchen? Wie können wir Lieferausfälle vermeiden? Welche Beschaffungsmärkte sind überhaupt noch attraktiv? Ist Local oder Global Sourcing die richtige Entscheidung? Leider sind die meisten Unternehmen gar nicht auf die aktuelle Krise vorbereitet und suchen nach Möglichkeiten, die Schwachstellen in den Lieferketten zu eliminieren. Ohne Zweifel ist die Beschaffungsstrategie maßgeblich für den Geschäftserfolg!



Brancheninformationen

Die Elektroindustrie zählt in Deutschland mit insgesamt 888.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von 191 Mrd. Euro im letzten Jahr, zu den wichtigsten Industriezweigen neben dem Maschinenbau und der Automobilindustrie.



Rückläufige Entwicklung und Umsatzeinbrüche

Bereits im letzten Jahr stand die Elektronikindustrie vor großen Herausforderungen. Änderungen in den Leitmärkten, wie Automotive, Energie, Gesundheit etc. wirken sich unmittelbar auf die Nachfrage nach elektronischen Komponenten aus. Der Rückgang in den Kfz-Zulassungen im letzten Jahr (-1,4 Prozent gegenüber 2018), der Brexit, Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China und nun der Notstand durch die aktuelle COVID-19-Pandemie fallen dem zweitgrößten Industriezweig Deutschlands geradewegs zu Lasten.

Die vor kurzem veröffentlichten Daten von dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI) belegen, dass im April 2020 die deutsche Elektroindustrie insgesamt 20,8% weniger Neubestellungen erhalten hat als im Vorjahr. Auch die Umsätze der Elektrobranche verzeichneten einen Rückgang und waren im April 2020 mit 12,5 Mrd. Euro, um 17,5% geringer als im Vorjahr. Die Gesamtumsätze der ersten vier Monate d.J. deuten im Vorjahresvergleich mit 6,3% auf eine etwas mildere Rückentwicklung hin.



Schnelles und kurzfristiges Handeln ist zwingend notwendig!

In einer aktuellen Untersuchung stellte DTO fest, dass eine Vielzahl an deutschen Unternehmen in der Elektroindustrie, eine Neustrukturierung der Supply Chain verkündeten. Die Verantwortlichen betonten, wie wichtig zukünftig ein digitales Risikomanagement sein wird, um einen transparenten Überblick über die gesamte Lieferkette gewährleisten zu können.

Die Karten werden in der Branche neu gemischt und andere Faktoren wie Liefertreue, Zuverlässigkeit, Qualität und Lagerhaltung überholen das bislang wichtigste Ziel: „geringe Beschaffungskosten“. Eine Reihe von Elektrotechnik-Herstellern bemängelt die gestörten Lieferketten aufgrund von Grenzüberschreitungen und berichtet von wochenlangen Lieferschwierigkeiten. Einzelne Baugruppen, die in der gesamten Supply Chain bislang eine untergeordnete Rolle aufwiesen, blieben in der Shutdown-Phase auf der Strecke und lösten plötzlich starke Beeinträchtigungen für die betroffenen Unternehmen aus.



Wird Global Sourcing durch die Corona-Krise verdrängt?

Die Ergebnisse der Studie bekräftigen zugleich den Trend in Richtung Local Sourcing und zeigen, dass die Hersteller mögliche Risiken wie Lieferausfälle vermeiden wollen, in dem sie nach Alternativlieferanten suchen und auf Multiple Sourcing umstellen. Dabei kristallisieren sich insbesondere die lokalen Märkte Deutschland, Frankreich, Osteuropa, das Baltikum sowie die skandinavischen Länder als attraktive Beschaffungsregionen heraus. Jedoch sollten die Vorteile des Global Sourcings nicht zu schnell außer Acht gelassen werden. Nachhaltiges und ausgewogenes Risikomanagement hilft bei der Meisterung der aktuellen Krise und verschafft Stabilität und Planungssicherheit.

DTO unterstützt Sie und Ihr Unternehmen gerne beim strategischen Krisenmanagement und findet für Ihr Unternehmen bzw. für Ihre Liefer- und Logistikketten zugeschnittene Lösungswege, um aus der Wiederhochlauf-Phase noch stärker hervorzugehen und einen langfristigen Unternehmenserfolg zu gewährleisten.



Quellen: ZVEI-Konjunkturbarometer, Ausgabe Juni 2020



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